Die Bilder sind im POP-UP STORE Wein im26i ausgestellt!
Otto Furter zählt zu den bedeutendsten Schwarzweissfotografen Graubündens.
Er wurde 1905 in St. Gallen als Sohn eines Stickereizeichners geboren. Nach einer Kaufmannslehre in St. Gallen führten ihn die Wanderjahre nach Genf, in die Südschweiz und nach Paris. Anschliessend fand er als Nachfolger eines Cousins eine Stelle als Buchhalter des Davoser Fotofachgeschäfts Meerkämper. Dort kam er zum ersten Mal mit der Fotografie in Kontakt und entdeckte bald eine ihm bisher unbekannte Begabung. Er konnte seine Ideen zu fotografischen Kunstwerken komponieren.
Ab 1. August 1943 wollte Otto Furter sich selbständig machen. Auf diesen Tag war auch seine Entlassung aus dem Aktivdienst vorgesehen. Stattdessen wurde er an die Grenze ins Unterengadin aufgeboten. Nach Kriegsende konnte er seinen Traum eines eigenen Fotogeschäfts verwirklichen. Eine mutige Entscheidung in diesen wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten. Tausende von Aufnahmen entstanden nicht nur im Alpenraum Graubündens, sondern auch im Wallis und im Appenzell. Zu Fuss, per Velo, Postauto oder Bahn war er unterwegs.
Er arbeitete zuerst vor allem mit einer 6 x 6 cm Rolleiflex-Kamera. Seine Fotografien von Landschaften sowie die Darstellung der ländlichen Arbeit stiessen bei Zeitschriften und Kalender auf grosses Interesse. Durch den Aufschwung des Tourismus stieg die Nachfrage nach Ansichtskarten. Diese Aufnahmen entstanden mit 13 x 18 cm Kamera und Stativ.
Trotz körperlichen Abnützungsbeschwerden arbeitete er mit unerschöpflicher Energie bis ins hohe Alter. Sein Geschäft wird heute von den Nachkommen in 3. Generation weitergeführt.
Alle Bilder: FineArt auf Büttenpapier.